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Projektmanagement 4/5 |
Projektsteuerung und -kontrolle
Die Projektsteuerung setzt eine laufende und effektive
Projektkontrolle voraus. Voraussetzung der Kontrolle
ist neben einer sorgfältigen Planung
eine regelmäßige, korrekte und zeitnahe Erfassung
der Ist-Daten. In vielen Projekten bereitet
die Datenbeschaffung jedoch erhebliche Probleme. Im
Regelfall werden Abweichungen gegenüber der Planung
auftreten. Handelt es sich um kritische Abweichungen,
durch die wichtige Projektziele gefährdet sind,
muss die Projektleitung umgehend geeignete Gegenmaßnahmen
einleiten. Die Projektkontrolle umfasst im Einzelnen:
- die Ermittlung der Ist-Daten,
- die Gegenüberstellung der entsprechenden Plandaten,
- die Untersuchung der aufgetretenen Abweichungen,
mit dem Ziel, deren Ursachen herauszufinden, und ggf.
- die Planung und Einleitung von Gegenmaßnahmen.
Im Rahmen der Projektkontrolle überprüft
man (vgl. Projektberichtswesen):
- Leistungen (Aufgabeninhalte, Qualität)
- Termine
- Kosten
Diese drei Größen sollten immer zusammen
betrachtet werden. Liegt z.B. eine Kostenüberschreitung
vor, kann dies durch unwirtschaftliches Handeln bedingt
sein. Genauso gut könnte der Grund aber in einer
unplanmäßigen Mehrleistung liegen, oder es
wurden teure Überstunden angeordnet, um die Projektdauer
zu verkürzen.
Projektberichtswesen informiert detailliert
Ein gut ausgebautes Berichtswesen zeigt Kostenüberschreitungen,
Leistungsverzug und andere Fehlentwicklungen früh
auf. Es muss jederzeit einen aktuellen Überblick
über den Stand der Projektarbeiten geben können.
Das Berichtswesen bildet damit eine Grundvoraussetzung
für die erfolgreiche Projektsteuerung. Es ist sinnvoll,
neben Fortschrittsberichten eine Projektakte
bereitzustellen.
Fortschrittsberichte sollen die Projektausschüsse
periodisch in kurzer und prägnanter Art über
den Projektstand informieren. Der Fortschrittsbericht
umfasst z.B. die im Projektstrukturplan
gezeigten Inhalte.
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